BILD
LENI RIEFENSTAHL
BIOGRAPHIE
LENI RIEFENSTAHL, 1902 in Berlin geboren, studierte Malerei und begann ihre künstlerische Laufbahn als Tänzerin. Schon nach ihrem ersten Tanzabend wurde sie so berühmt, daß Max Reinhardt sie für sein Deutsches Theater engagierte.
1. Leni als Baby
2. Lenis Eltern
3. Leni (10 Jahre) mit ihrem Bruder (7 Jahre)
4. Leni als Backfisch (16 Jahre)
Eine Knieverletzung beendete ihre sensationelle Karriere. Danach wurde sie als Schauspielerin, Filmregisseurin, Filmproduzentin und Fotoreporterin weltberühmt. Als Darstellerin in den Filmen »Der heilige Berg« (1926), »Der große Sprung« (1927), »Die weiße Hölle vom Piz Palü« (1929), »Stürme über dem Mont Blanc« (1930), »Der weiße Rausch« (1931), »Das Blaue Licht« (1932) und »SOS-Eisberg« (1933) wurde sie weltbekannt.
5. Leni als Tanzelevin
6. Leni als Tänzerin
7. Leni im Pensionat
8. Leni als »Junge Dame«
9. L. R. 1963 in Afrika
10. Auf Motivsuche in Kenya
Ihre größten Erfolge errang sie mit dem Dokumentarfilm »Triumph des Willens«, genannt nach dem Reichsparteitag 1934 in Nürnberg, der die höchsten Auszeichnungen erhielt - 1935 die Goldmedaille von Venedig und 1937 die Goldmedaille auf der Weltausstellung in Paris. Jedoch nach Kriegsende vernichtete dieser Film Leni Riefenstahls Karriere, weil er nun nicht mehr als Kunstwerk anerkannt, sondern als nationalsozialistischer Propagandafilm verurteilt wurde. Dasselbe Schicksal erlebte auch ihr weltbekannter Olympiafilm. Der aus zwei Teilen bestehende Film Teil I »Fest der Völker«, Teil II »Fest der Schönheit« erhielt ebenfalls die höchsten Auszeichnungen: 1937 die Goldmedaille von Paris, 1938 den ersten Preis von Venedig als bester Film der Welt, 1939 das Olympische Diplom des IOC und 1956 wurde er in den USA als einer der zehn besten Filme der Welt klassifiziert.
11. Aus dem »0lympiafilm«, Leni mit Kameramann Walter Frentz
12. Mit diesem kleinen Lytax-Gerät hat Leni in 18 Monaten Arbeitszeit 400.000 Meter Filmmaterial für den Olympiafilm geschnitten
13. Kriegstrauung 1944 mit Major Peter Jacob
Auch als Fotografin stieß sie nach dem Krieg rasch in die Weltspitze vor. Bildberichte über ihre Aufenthalte bei den Nuba erschienen zuerst in den Zeitschriften »Stern«, »The Sunday Times Magazine«,»Paris Match«, »L'Europeo«,»Newsweek« und »The Sun«. Vor allem ihre Bildbände »Die Nuba« und »Die Nuba von Kau« brachten ihr weitere Ehrungen und Auszeichnungen ein.
14. Leni Buna Nuba - Leni liebt die Nuba
15. Bei 45 Grad Hitze im Sudan trägt ein Nuba Lenis Kameratasche
16. Horst Kettner, seit 1968 Lenis ständiger Mitarbeiter
Im Alter von 71 Jahren erfüllte sich Leni Riefenstahl einen lange gehegten Traum: Sie besuchte einen Tauchkurs, um künftig auch als Unterwasser-Fotografin arbeiten zu können. Bald schon erwies sie sich auch in diesem Metier als Meisterin; mit ihren beiden Bildbänden »Korallengärten« und »Wunder unter Wasser« erregte sie weltweit Aufsehen und erhielt dafür weitere Ehrungen und Auszeichnungen. 1987 veröffentlichte Leni Riefenstahl ihre »Memoiren«, die inzwischen in 13 Ländern erschienen sind und vor allem in Japan und den USA hohe Auflagen erzielten. 1992 wurde über mehrere Monate hinweg an Originalschauplätzen der Dokumentarfilm »Die Macht der Bilder« gedreht, in dem sie selbst zu ihrem Leben und künstlerischen Werken Stellung nehmen konnte. Auch dieser Film wurde international prämiert; er erhielt u.a. in den USA den »Emmy Award« und in Japan den Spezialpreis der Filmkritiker.
17. Als Taucherin
18. Als Taucherin
19. Leni bei ihren Freunden Siegfried & Roy in Las Vegas
20. Leni fotografiert Mick Jagger und seine damalige Frau Bianca
21. Leni mit Mick Jagger
Ausstellungen ihrer Fotos wurden u.a. in Tokio (1980 und 1991), in Kuopio (Finnland), in Mailand und Rom (Italien), in München, Potsdam und Berlin (Deutschland), in Calpe (Spanien) und in KnokkeHeist (Belgien) mit großem Erfolg veranstaltet. Weitere sind in Vorbereitung. Dazwischen arbeitet sie unermüdlich an der Fertigstellung ihres ersten Unterwasserfilms und unternahm immer wieder Reisen zu den schönsten Tauchgebieten dieser Welt. Noch als 94jährige tauchte sie in Cocos Island (Costa Rica) und fotografierte Haie.
Noch ungewöhnlicher war ihr Entschluß, im Alter von 97 Jahren in den von jahrelangen Bürgerkriegen weltweit isolierten Sudan zu reisen, um dort nach dem Schicksal ihrer geliebten Nuba zu forschen und ihnen Hilfe zu bringen. 23 Jahre hatte sie von ihren Nubafreunden nichts mehr gehört - es war unmöglich gewesen, eine Einreise-Erlaubnis zu erhalten. Nach langen Bemühungen hat sie diese endlich bekommen und konnte sogar Kontakt mit dem Rebellenführer aufnehmen. Mit einem kleinen Filmteam, das die Odeon-Film zur Verfügung stellte, reiste sie, begleitet von ihrem langjährigen Mitarbeiter Horst Kettner, im Februar 2000 nach Khartum. Erst nach langem Warten und schwierigen Verhandlungen konnte das Team unter dem Schutz eines Militär-Konvois nach den Nubabergen fahren. Tausende von Nuba erwarteten Leni Riefenstahl, die bei ihrer Ankunft erfuhr, daß ihre besten Freunde Opfer des Bürgerkrieges wurden. Sie war tief erschüttert. Trotzdem wollte sie nach den noch lebenden Freunden suchen - doch dazu kam es nicht mehr. Durch das Ausbrechen neuer Kämpfe wurde sie gezwungen, sofort die Nubaberge zu verlassen. Es half kein Protestieren. Das Team mußte mit einem Hubschrauber abfliegen. Bald folgte eine weitere Katastrophe. Der Hubschrauber stürzte nach einer Zwischenlandung in El Obeid ab. Wie durch ein Wunder gab es keine Toten sondern nur Verletzte. Leni Riefenstahl mußte mit einer Rettungsmaschine in eine deutsche Klinik gebracht werden wo festgestellt wurde, daß sie eine Serie von Rippenfrakturen erlitten hat, deren Spitzen die Lunge verletzt hatten. Trotz dieses schrecklichen Unfalls will sie ihren Plan nicht aufgeben, noch einmal in den Sudan zu reisen um ihren Nubafreunden zu helfen.
22. Hubschrauberabsturz im Februar 2000 - das dramatische Ende ihres letzten Besuches bei ihren Nuba
23. Nach dem Hubschrauberabsturz im Krankenhaus in El Obeid
24. Leni feiert ihren 98. Geburtstag
25. Feier zum 100. Geburtstag im Golfhotel »Kaiserin Elisabeth« in Feldafing am Starnberger See. Leni Riefenstahl mit Siegfried und Roy.
Foto: Copyright © Schneider Press

26. Leni Riefenstahl auf den Malediven - 13.03.2003.
Nach einem langen, arbeitsamen und erfolgreichem Leben verstarb Leni Riefenstahl kurz nach ihrem 101. Geburtstag.
Sie ist am Montag, den 08.09.2003 um 22:50 in ihrem Haus in Pöcking am Starnberger See sanft eingeschlafen.

Am 12.09.2003 fand die Trauerfeier für Leni in München im Ostfriedhof statt. Die Urne wurde am 10.10.2003 in München im Waldfriedhof beigesetzt.






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Fotos: Archiv Riefenstahl

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