BILD
LENI RIEFENSTAHL
BIOGRAPHIE

DIE NUBA - MASAKIN - QISAR

Leni Riefenstahl hat als erste weiße Frau in den Jahren von 1962 bis 1977 mit einer Sondergenehmigung der Sudanesischen Regierung in den entlegenen Tälern des Zentralsudan unter den geheimnisvollen Nubastämmen gelebt, ihre Lebensweise studiert und in den Aufnahmen von einzigartiger Faszination für immer festgehalten. Gerade der Umstand, daß durch das Vordringen der Zivilisation die ursprüngliche Lebensform der Nuba ihrem unwiderruflichen Ende entgegengeht, verleiht diesen Bilddokumenten eine einmalige anthropologische, ethnologische und kulturgeschichtliche Bedeutung.

Wer sind die Nuba?

Im mittleren Sudan, in der Provinz Kordofan lebten in den Nubabergen seit Ausbruch des Bürgerkrieges im Jahre 1983 noch zwischen 8000 bis 10.000 Masakin-Quisar-Nuba der insgesamt eine halbe Million zählenden Nubastämmen, in verschiedenen Sprachgruppen - fern aller Zivilisation. Der österreichische Anthropologe S.F. Nadel berichtete, daß es 105 verschiedene Nubasprachen gegeben haben soll, keine Dialekte, sondern so verschieden, wie es die Sprachen in Europa sind.

Mit diesen aufsehenerregenden Bildern setzt Leni Riefenstahl dem unkriegerischsten Volk Afrikas ein bleibendes Denkmal.




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Foto: Leni Riefenstahl

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